Meine Portfolios – nachhaltig und zukunftsorientiert
Breite Streuung des Kapitals und Nachhaltigkeit – dies gelingt mit Investmentfonds besonders gut! Investmentfonds investieren das Geld der Anleger*innen gezielt in Unternehmen, die sich sozialen und ökologischen Herausforderungen stellen. Verschiedene Ansätze wie ESG Integration und „Best in Class“ in Kombination mit Ausschlusskriterien sowie die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) sind Grundlagen der Fondsauswahl.
Nachhaltige Geldanlage – aktiv Einfluss nehmen
Klimawandel bedroht unser Ökosystem und die Menschheit. Nachhaltiges Investieren heißt, Bewusstsein zu schaffen, was Geldanlage bewirken kann, um für die kommenden Generationen die Lebensgrundlagen zu erhalten.
Traditionelle Ziele der Geldanlage wie Rendite, Risiko und Liquidität werden um die Dimension „Nachhaltigkeit“ erweitert und somit fester Bestandteil der Anlagestrategien.
Geldanlage kann aktiv mitgestalten und Einfluss nehmen. Ziel ist es, die Lenkung und Wirkung von Kapitalströmen zu nutzen, um ein Umdenken in Unternehmen und der Gesellschaft in ökologischer wie auch sozialer Sicht zu erreichen.
Rendite – ja bitte!
Ich bin der Überzeugung, dass die Berücksichtigung nachhaltiger Kriterien langfristig nicht nur einen Mehrertrag bringt, sondern auch geringere Risiken mit sich bringen.
Untersuchungen zeigen, dass nachhaltige Investments unter Renditeaspekten traditionellen Investmentfonds in nichts nachstehen oder sogar besser abschneiden.
Wie fangen Sie an?
- Wie möchten Sie aufgrund Ihrer persönlichen Einstellung nachhaltig anlegen?
- Möchten Sie in bestimmte Geschäftsmodelle, Branchen oder Unternehmen nicht investieren?
- Gibt es bestimmte Branchen oder Bereiche, die Sie fördern möchten?
- Welche Wirkung soll Ihre Geldanlage haben?
Welche Kriterien definieren nachhaltige Investments?
Es gibt einen Dschungel von Begriffen und es existieren unterschiedliche Ansätze in der nachhaltigen Geldanlage. Eine einheitliche Klassifizierung gibt es nach wie vor nicht! Es geht nicht nur um die „richtige Auffassung“ oder darum, zweifelhafte Bereiche wie z. B. Waffen, Pornografie und Kinderarbeit auszuschließen. Aktuell haben sich mehrere wesentliche Ansätze oder Strategien herausgebildet, die einzeln oder in Kombination umgesetzt werden. Es zeigt sich, dass verschiedene Wege dem gleichen Ziel dienen können.
Ein guter Einstieg – Sustainable Development Goals (SDGs)
„Zukunftsaufgabe der Menschheit“: Die SDGs, die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung sind politische Zielsetzungen der Vereinten Nationen. Sie basieren auf den drei Nachhaltigkeitsdimensionen Umwelt, Soziales und Wirtschaft. Ziel ist es, bis 2030 eine weltweit nachhaltige Entwicklung voranzutreiben. SDGs sind meist das Kernelement der nachhaltig ökologisch ausgerichteten Geldanlage.
Die SDGs sind eine gute Hilfestellung, eigene Gedanken zum Thema Nachhaltigkeit zu formulieren.
Ausschlusskriterien
Beim Ausschlussverfahren werden Unternehmen, die in bestimmten Branchen oder Geschäftsfeldern tätig sind, nicht ins Fondsportfolio aufgenommen. Die gängigsten negativen Kriterien sind: Rüstungsgüter, Atomkraft, fossile Brennstoffe wie Erdöl, Menschenrechtsverletzungen, Tabak, Alkohol, Glücksspiel, atomare, chemische und biologische Waffen, Tierversuche oder Gentechnik.
Best in Class
Unternehmen, die verantwortlich wirtschaften oder Nachhaltigkeit Bestandteil der Unternehmensphilosophie ist. Ziel ist es, die besten Unternehmen innerhalb einer Branche zu identifizieren.
Fest definierte Positivkriterien bestimmen, in welche Unternehmen investiert wird. Beispiel dafür: Die Nutzung sauberer Energien oder Ressourcen-Effizienz.
ESG Integration
Ein Ansatz, der sich in der Finanzbranche durchgesetzt hat, ist die ESG Integration. Dieser ist häufig Basis des „Best in Class Ansatzes“.
E – Environment, Umweltschutz und Umweltverträglichkeit
Es wird bewertet, inwieweit Unternehmen im Einklang mit der Umwelt stehen. Maßgeblich sind: Abfallentsorgung, Gewässerschutz, CO2-Ausstoß und Artenschutz. Im besten Fall Kreislaufwirtschaft: keine Abfallproduktion, sondern Neuverwertung.
S – Soziale Faktoren
Wie geht ein Unternehmen mit Mitarbeitern um, hierzu gehören Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit und Geschlechtergleichstellung. Weitere Faktoren sind Korruption und Menschenrechtsverletzungen.
G – Governance, Unternehmensführung
Hier geht es um interne Unternehmensgrundsätze oder –philosophien, wie der Umgang mit Mitarbeitern, Menschenrechten, Vorstandsgehältern und Steuerzahlungen.
Engagement
Engagement geprägte nachhaltige Investments, hier treten Investoren in den direkten Dialog mit den Unternehmen. Sie üben beispielsweise ihre Rechte als Aktionäre aktiv aus. Umwelt und Sozialstandards im Unternehmen sollen so integriert oder verbessert werden.
Impact Investing
Wirkungsorientiertes Investment – investieren und eine positive Wirkung erzielen. Die Idee ist, Investments nicht nur nach ESG-Kriterien zu bewerten, sondern gezielt Geldflüsse in Unternehmen oder Staaten zu lenken, um Gesellschafts- und Umweltprobleme zu lösen.
Der Gedanke: Wirkung von Kapital messbar machen – wie wirken sich die Aktivitäten von Unternehmen positiv oder negativ auf unseren Lebensraum aus.
Thematisch ausgerichtete Investments
Geldanlage in erneuerbare Energien, grüne Technologien, nachhaltige Land- und Forstwirtschaft, Wassertechnologien oder Abfallwirtschaft sind hier Beispiele nachhaltiger Themenfonds.